2015 machten zwei verheerende Schiffsunglücke im Mittelmeer deutlich, dass die Vorstellung von einer „Festung Europa“ unhaltbar ist. Während Europa nicht mehr umhin kam, seine Verantwortung für das Schicksal der vor Krieg, Verfolgung und Not Flüchtenden anzuerkennen, markierte der April des Jahres 2015 zugleich den Beginn einer Flüchtlingsbewegung, die bis Ende des Jahres über eine Million Flüchtlinge über den Balkan nach Europa tragen sollte. Wenn auch Migration und Integration in der Geschichte eher Konstanten als Ausnahmen darstellen, so führen die Dimensionen der aktuellen Flüchtlingssituation in den Gesellschaften Europas zu kontroversen Auseinandersetzungen, die unterschiedliche historische Erfahrungen und Wahrnehmungen spiegeln. Die Zeithistoriker Ulrich Herbert (Freiburg) und Michael Wolffsohn (München/Berlin) diskutieren über Migration in historischer Perspektive und wagen eine Einordnung der aktuellen politischen Debatten. Moderiert wird die Debatte von Martin Sabrow (ZZF Potsdam).
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